Ein erster Hinweis für das Vorhandensein einer Kapelle in Elsendorf findet sich in der Bestätigung einer "Frühmesse" zu Elsendorf durch den Würzburger Fürstbischof Rudolf II von Scherenberg im Jahre 1486.
Anlass hierzu war wohl eine Stiftung durch den Nürnberger Ratsherren Rieter um 1456. Die Frühmesse war dem Nürnberger Stadtpatron St. Laurentius geweiht worden (wodurch Elsendorf sein Patrozinium erhielt). Solche Stiftungen sollten in erster Linie die Seelsorge in der weitverzweigten Pfarrei Burghaslach sicherstellen.
Die Rietersche Kapelle scheint bald in die Hände der Truchseß von Pommersfelden gekommen zu sein, denn, als die Truchseße 1474 mit der vom Pfarrverband Burgebrach abgetrennten und zur Pfarrei erhobenen ehemaligen Filiale Reichmannsdorf, auch Elsendorf zum gleichberechtigten Teilnehmer an dieser Pfarrei machte, war dies eine rein aus Grundherrlichen gründen gefundene Lösung.
Mit Einwilligung des Pfarrers Johannes Fischer aus Burghaslach erhält der "Frühmesner" das Recht, den Bewohnern von Elsendorf, Lach, Possenfelden und Volkersdorf im Notfall die Sakramente zu spenden, der aber sonst "keine Actus ohne Wissen des Decani (Pfarrers) verrichten durfte".
Die beiden Orte Elsendorf und Lach stiften 1486 den Anger zwischen den beiden Dörfern, den "Lyppesbach", zur ewigen Jahrtagmesse.